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Abel Stimmer

Abel Stimmer

In den Jahren 1564 und 1565 entweder in Konstanz oder in Schaffhausen zum Maler ausgebildet. Er war zunächst für die Herren von Fürstenberg tätig. Drei seiner 1566 für die Familie Peyer gemalten Porträts wurden beim Bombardement von 1944 zerstört. 1572–1580 in Freiburg im Breisgau. Verbüsste wegen Meinungsverschiedenheiten mit katholischen Malerkollegen eine Gefängnisstrafe. 1580 Bürgerrecht in Strassburg. Ab 1584 führte er als Hofmaler von Philipp II, Markgraf von Baden-Baden, die von seinem Bruder Tobias begonnene Ahnengalerie zu Ende.

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Gemeindescheibe Unterhallau Grosse Ansicht Ansicht minimieren
Felix Lindtmayer der Jüngere (1524 – 1574), zugeschrieben, 1542 Biographie

Felix Lindtmayer der Jüngere

Felix Lindtmayer, Vater (?) und Lehrer von Daniel Lindtmayer d. J., Glasmaler und Glaser in Schaffhausen sowie urkundlich als Reisser erwähnt. 1544 liess er sich als Meister in Schaffhausen nieder. Von 1557–1558 war er als Schreiber von Hauptmann Werner Abegg in Frankreich. 1570 wurde er von der Zunft zum Rüden ins Schaffhauser Stadtgericht gewählt, wohl ab 1571 in den Grossen Rat. Durch Anna Schmid, die er 1564 in zweiter Ehe geheiratet hatte, und ihren zweiten Ehemann, den Glasmaler Michel Stark aus Villingen, hatte die Lindtmayer-Werkstatt bis ungefähr 1586 Bestand.

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Gemeindescheibe Unterhallau

Glas, bemalt, 39 x 30.6 cm

Das Glasgemälde stammt vermutlich aus der Gemeindestube von Oberhallau. 1935 wurde sie durch Emil Gerster, Basel, restauriert.

Provenienz

  • 1997 – heute: Peyersche Tobias Stimmer-Stiftung, Schaffhausen
  • unbekannt – 1997: Bernhard Alexander Peyer-Biedermann (1910 – 1997), Schaffhausen
  • nach 1935: Ludwig Peyer-Reinhart (1873 – 1939), Schaffhausen
  • unbekannt – 1935: Firma Clark, Brougham Hall

Literatur

  • Hasler, Rolf: Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern: Peter Lang, 2010 (Corpus Vitrearum, Schweiz, Band 5), Nr. 92.
  • Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (Hg.): Meisterwerke und Kleinode. Sammlung der Peyerschen Tobias Stimmer-Stiftung, Zürich: Scheidegger & Spiess, 2010 (Kataloge Schweizer Museen und Sammlungen 20), S. 114.
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