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Alte Meister

Die Sammlung der PTSS

Diese Webseite zählt die Kunstwerke und Gegenstände der Peyerschen Tobias Stimmer-Stiftung (PTSS) von Schaffhausen auf. Die aufgeführten Objekte befinden sich grösstenteils als Dauerleihgabe im Museum zu Allerheiligen oder in der Stadtbibliothek Schaffhausen.

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Devotionsbild der Familie Funk

Devotionsbild der familie Funk

Bernhard Strigel (um 1460–1528), um 1513 Öl und Tempera auf Eichenholz,

Bernhard Strigel, Sohn des Bildhauers Ivo Strigel, wurde erstmals 1505 im Memminger Steuerbuch erwähnt. Er war der  maler Kaiser Maximilians I., von dem er mehrere Porträts malte, darunter das einzige in seinem Krönungsinsigne. 1518 wurde Strigel zum Meister der Krämergilde und des Memminger Rats gewählt, wo er auch als Gesandter für Rechtsangelegenheiten fungierte. Eines seiner Hauptwerke ist der Sippenaltar St. Stephan in Mindelheim, gestiftet 1505 vom Söldnerführer Ulrich Frundsberg und seiner Frau Barbara Rechberg.

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Urteil des Paris

Urteil des Paris

Lucas Cranach der Ältere (um–1553), werkstatt um 1525, um 1525 Öl und Tempera auf Holz
Bildnis eines bärtigen Mannes

Bildnis eines bärtigen Mannes

Lucas Cranach der Ältere (um 1472–1553), 1527 Öl und Tempera auf Buchenholz

Zu den bedeutenden Ankäufen der Stimmer-Stiftung gehören Werke Lucas Cranachs des Älteren. Der Wittenberger Maler betrieb eine erfolgreiche Werkstatt, die neben Porträts zahlreiche Altargemälde, religiöse und mythologische Motive anfertigte. Das intime Bildnis des unbekannten Bärtigen war wohl für den privaten Gebrauch bestimmt.

Bildnis eines jüngeren Mannes

Bildnis eines jüngeren Mannes

Ambrosius Holbein (um 1494–um 1519), um 1519 Öl auf Holz

Ambrosius Holbein, Bruder Hans Holbeins des Jüngeren (1497/98–1543), arbeitete während seiner Gesellenzeit mit dem Schaffhauser Maler Thomas Schmid (um 1490–1550/60) an der Ausmalung des Festsaals von Kloster Sankt Georgen in Stein am Rhein. Das kleine Rundbild gehört zu den ganz wenigen Gemälden, die dem jung verstorbenen Basler Buchillustrator zugeschrieben werden.

Maria mit Kind und Traube (Traubenmadonna) (Restauriert)

Maria mit Kind und Traube (Traubenmadonna)

Lucas Cranach der Ältere (um 1472–1553), um 1535-40 Öl auf Rotbuchenholz

Cranachs Traubenmadonna zeigt Maria mit ihrem Sohn Jesus, der von einer Weintraube isst. Das Motiv greift Christi Passion vor. Durch seinen Tod am Kreuz verzieh er allen Menschen ihre Sünden. Die Erinnerung an das dabei vergossene Blut lebt in der kirchlichen Tradition des Abendmahls weiter, bei dem die Gläubigen einen Schluck Wein trinken.

Lucas Cranach wiederholte mit seiner erfolgreichen Künstlerwerkstatt solche Motive immer wieder. Dadurch konnte er unterschiedlichste Kunden bedienen. Die Schaffhauser Version war wohl als Andachtsbild für einen privaten Rahmen bestimmt. Seine Originalität belegt die geflügelte Schlange, das Echtheitszertifikat der Cranach-Werkstatt.

Die Traubenmadonna von Lucas Cranach d. Ä. befindet sich seit 1953 als Dauerleihgabe der Peyerschen Tobias Stimmer-Stiftung im Museum zu Allerheiligen.

Bildnis Herzog Wilhelm IV. von Bayern

Bildnis Herzog Wilhelm IV. von Bayern

Barthel Beham (um 1502–1540), um 1533 Tempera auf Holz
Bildnis Maria Jacobaea, Gemahlin des Herzog Wilhelm IV. von Bayern

Bildnis Maria Jacobaea, Gemahlin des Herzog Wilhelm IV. von Bayern

Barthel Beham (um 1502–1540), 1534 Tempera auf Holz
Geburt Christi

Geburt Christi

Unbekannt, 2. Hälfte 15. Jahrhundert Öl auf Holz

Das Gemälde wurde 1987-1988 restauriert

Bildnis Johann Jakob Maurer

Bildnis Johann Jakob Maurer

unbekannt/ Jacob Maurer (1737–1780), frühere Zuschreibung, um 1770 Öl auf Holz
Entwurf für die Bemalung des Hauses „Zun drei Ständen“

Entwurf für die Bemalung des Hauses „Zun drei Ständen“ (Herrenacker 10, "Peyerburg")

Daniel Lindtmayer d.J. (1552–1603/1607) , 1587 Feder in Schwarz, Papier
Geburt Christi

Geburt Christi

Tobias Stimmer (1539–1584), 1565 Tusche auf Papier

Das Blatt zeigt eine von rund hundert überlieferten Zeichnungen Stimmers. Es zeugt von seiner künstlerischen Meisterschaft im freien Umgang mit einem traditionellen Motiv. Originell ist die kecke Präsentation des nackten Jesuskindes. Diese ist anrührend menschlich und bibelkonform zugleich: Der Mensch gewordene Sohn Gottes muss gewickelt werden.

Selbstbildnis

Selbstbildnis

Tobias Stimmer (1539–1584), um 1563 Kreide, Ink und Aquarell auf Papier

Mit dem Ankauf der kleinen aquarellierten Zeichnung ist der Stimmer-Stiftung 1991 nach jahrelangen Verhandlungen ein Coup gelungen. So konnte eines der seltenen eigenhändigen Werke Tobias Stimmers und erst noch dessen Selbstporträt erworben werden. Der selbstbewusste Ausdruck des jungen Künstlers sucht in einer Zeit, in der Individuum und Selbstdarstellung immer wichtiger wurden, ihresgleichen.

Der heilige Paulus aus einer Apostel-Serie

Der heilige Paulus aus einer Apostel-Serie

Tobias Stimmer (1539–1584), 1578 Feder und braune Tinte auf Papier