- Läublin II., Hans Jacob [Jakob]
- Murer, Josias
- Ammann, Johann Conrad
- Ammann, Hans Heinrich
- Ammann, Christoph
- Amsler, Richard
- Asper, Hans
- Beham, Bartel
- Bluntschli, Niklaus
- Bosshard und Sohn, -
- Brun, Lienhard
- Cranach der Ältere, Lucas
- Erhart, Gregor
- Eriskirch, Meister von
- Erlinger, Georg
- Fischart, Johann
- Frischlin, Nicodemus
- Hans Conrad, Flach
- Holbein, Ambrosius
- Holtzwart, Matthäus
- Howes, John
- Hurter, Johann Heinrich
- Häfelin, Emil
- Hünerwadel, Jérôme
- Kübler, Werner der Jüngere
- Lang, Hieronymus der Ältere
- Lang, Hans Caspar der Ältere
- Lang, Daniel
- Lindtmayer, Felix der Jüngere
- Lindtmayer, Daniel der Jüngere
- Meyer, Conrad
- Moser, Andreas
- Müller, Theobald
- Oschwald, Hans Georg
- Ott, Hans Georg I.
- Panvinio, Onofrio
- Peyer, Hans
- Peyer, Johann Ludwig
- Peyer, Johann Jakob
- Peyer, Johann Friedrich
- Pfau, Hans Heinrich III.
- Pröll, Thomas
- Reusner, Nikolaus
- Schnetzler, Johann Ulrich
- Schärer, Johann Jacob
- Seiler, Dietegen
- Speissegger, Hans Heinrich
- Spleiss, Hans Martin
- Stalder, Ulrich
- Stimmer, Tobias
- Stimmer, Gideon
- Stimmer, Abel
- Strigel, Bernhard
- Stüdlin, Hans Caspar
- Ulmer, Johann Conrad
- Ulmer, Hans Ulrich
- Umkreis von Stimmer, Tobias
- Unbekannt
- Veith, Johann Martin
- Wüscher, Hans Adam I.
- de Savoye, Daniel
Tobias Stimmer
Vier der zehn Geschwister von Tobias Stimmer waren eigenständige Künstler: Abel (1542–1606) Maler und Radierer, Gideon (1545–1578) Maler und Zeichner für Glasmalerei, Hans Christoffel (1549–1578) Formschneider und Josias (1544–nach 1574) Maler. Tobias ist der bedeutendste unter ihnen und einer der herausragenden Vertreter des Manierismus im süddeutschen Raum. Ausgebildet wohl beim Zürcher Maler Hans Asper. Ab 1568 im Auftrag von Basler und Strassburger Verlegern Illustrationen, im selben Jahr Fassadenmalereien am Haus «zum Ritter» in Schaffhausen (für Hans von Waldkirch). 1570 in Strassburg, wo er für Johann Fischart und Bernhard Jobin in grossem Umfang illustrierte. 1576 erschien beim Basler Verleger Thomas Guarin eine von Stimmer bebilderte Bibel. Im Auftrag des Mathematikers und Astronomen Conrad Dasypodius gestaltete Tobias Stimmer zwischen 1571 und 1574 das Gehäuse der astronomischen Uhr im Strassburger Münster, für die er auch die Figuren entwarf. Von 1576 bis 1578 malte Stimmer für Markgraf Philipp II. dreizehn allegorische Figuren an einer Saaldecke im Neuen Schloss zu Baden-Baden, sowie verschiedene Ahnenbildnisse.
Geburt Christi
Tobias Stimmer (1539–1584), 1565 Tusche auf PapierDas Blatt zeigt eine von rund hundert überlieferten Zeichnungen Stimmers. Es zeugt von seiner künstlerischen Meisterschaft im freien Umgang mit einem traditionellen Motiv. Originell ist die kecke Präsentation des nackten Jesuskindes. Diese ist anrührend menschlich und bibelkonform zugleich: Der Mensch gewordene Sohn Gottes muss gewickelt werden.
Scheibenriss mit der Geburt Christi und vier Familienwappen (Buggin[?], Irmensee, Mörikofer und unbekannt)
Tobias Stimmer (1539–1584), um 1570 Tusche auf PapierSelbstbildnis
Tobias Stimmer (1539–1584), um 1563 Kreide, Ink und Aquarell auf PapierMit dem Ankauf der kleinen aquarellierten Zeichnung ist der Stimmer-Stiftung 1991 nach jahrelangen Verhandlungen ein Coup gelungen. So konnte eines der seltenen eigenhändigen Werke Tobias Stimmers und erst noch dessen Selbstporträt erworben werden. Der selbstbewusste Ausdruck des jungen Künstlers sucht in einer Zeit, in der Individuum und Selbstdarstellung immer wichtiger wurden, ihresgleichen.