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Johann Friedrich Peyer

Johann Friedrich Peyer

Über den Schaffhauser Maler Johann Friedrich Peyer ist sehr wenig bekannt. In einer Genealogie wird er als geschickter Porträtmaler in Miniatur und Email genannt. Auf einem Stich von Johann Jakob Haid, der den Bürgermeister Johann Friedrich Wepfler zeigt, wird Peyer in der Inschrift als Urheber der Vorlage genannt. Allerdings weicht der Stich in den Details sehr stark vom Ölbild ab, das sich in der Rathauslaube befindet, weswegen seine Autorschaft für diesen Stich zweifelhaft bleiben muss.

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Rundriss mit dem Urteil Salomos und den Wappen Zacharias Schmid und Ursula Stierlin Grosse Ansicht Ansicht minimieren
Daniel Lindtmayer d.J. (1552–1603/1607), 1582 Biographie

Daniel Lindtmayer der Jüngere

Neben seiner Ausbildung zum Glasmaler absolvierte Daniel Lindtmayer zwischen 1566 und 1570 vermutlich bei Tobias oder Abel Stimmer in Schaffhausen eine Malerlehre. Nach kurzen Wanderjahren liess er sich in Schaffhausen nieder, war jedoch auch in Graubünden und in der Innerschweiz – u. a. bei Franz Fallenter – tätig. Von den Wandmalereien mit biblischen Szenen und Landschaften für das Haus «Zun drei Ständen» des Schaffhausers Stadtschreibers Hans Forrer sind nur Vorzeichnungen für Holzschnitte erhalten. Sein letzter datierter Riss stammt aus dem Jahre 1603. Sein heute bekanntes Œuvre umfasst ungefähr 350 Zeichnungen, darunter Entwürfe zu Fassaden- und Wandmalereien, Risse zu Scheiben und Holzschnitten, sowie vier Radierungen und ein paar Gemälde.

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Rundriss mit dem Urteil Salomos und den Wappen Zacharias Schmid und Ursula Stierlin

Tusche, schwarz, grau, laviert, Durchmesser: 39.7 cm

Provenienz

  • 1981 – heute: Peyersche Tobias Stimmer-Stiftung, Schaffhausen
  • 1981: Sotheby's, London
  • unbekannt: Tobias Christ (1888 – 1946), Basel
  • 1937: Mensing & Fils, Amsterdam
  • unbekannt – 1936: Anton W.M. Mensing (1866 – 1936)
  • 1921: Frederik Muller, Amsterdam
  • um 1910: E. Rodriguez, Paris
  • um 1860: R. Weigel, Leipzig
  • unbekannt: Johann Wilhelm Veith (1758 – 1833), Schaffhausen

Ausstellungen

  • 04.05.1952 – 29.06.1952: Daniel Lindtmayer. 1552 bis 1606. Handzeichnungen, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
  • 20.10.1985: Peyersche Tobias Stimmer-Stiftung, Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen

Literatur

  • Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft (Hg.): Meisterwerke und Kleinode. Sammlung der Peyerschen Tobias Stimmer-Stiftung, Zürich: Scheidegger & Spiess, 2010 (Kataloge Schweizer Museen und Sammlungen 20), S. 113. 
  • Lang, Paul / Rapp-Buri, Anna / Jezler, Peter: Die Peyersche Tobias Stimmer-Stiftung im Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen: Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, 1985 (Kataloge Schweizer Museen und Sammlungen 10), S. 29, Nr. 21.
  • Sotheby's, London: Highly Important Old Master Drawings from the Collection of Tobias Christ of Basel. Auktionskatalog, 09.04.1981, Nr. 13.
  • Thöne, Friedrich: Daniel Lindtmayer 1552 – 1606/07. Die Schaffhauser Künstlerfamilie Lindtmayer, Zürich: Berichthaus, 1975 (Oeuvrekataloge Schweizer Künstler 2), S. 178, Nr. 119, Abb. 151. 
  • vom Ziegler, Hugo: Daniel Lindtmayer 1552 bis 1606. Handzeichnungen, Schaffhausen: Museum zu Allerheiligen, 1952 (Katalog zur Ausstellung des Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, 04.05. – 29.06.1952), S. 28, Nr. 76.
  • Mensing & Fils, Amsterdam: Dessins anciens. Collection de feu M.-Ant. W. M. Mensing. Auktionskatalog, 27.04. – 29.04.1937, Nr. 347.
  • Frederik Muller, Amsterdam: Collection R[odriguez], Paris. Auktionskatalog, 12.07.1921, Nr. 66, Taf. 25.
  • Baeschlin, Johann Heinrich: Schaffhauser Glasmaler des XVI. und XVII. Jahrhunderts. Teil I, in: Neujahrsblatt des Kunstvereins Schaffhausen, 1879, S. 17.
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